Pretest des Forschungsprojektes eLan

In einem ersten Pretest des Forschungsprojektes eLan wurde die maßgeschneiderte eHealth Intervention anhand zwölf Probanden getestet, welche zu diesem Zeitpunkt nicht in einem Arbeitsverhältnis standen. Hierbei wurde eine für 9 Wochen konzipierte digitale Intervention in Form einer „eLan App“ bereitgestellt. Vom 12.10. bis zum 21.12.2021 interagierten die Probanden über die App mit einem virtuellen Coach und erhielten von diesem, Informationen zu den Themen Ernährung und Bewegung, sowie Aufgaben, Rezepte, Entspannungsübungen und Medaillen für erfolgreich absolvierte Interventionsinhalte. Das Feedback der Probanden zu der eLan App war sehr positiv.

eLan Jahres-Meeting

Das nächste große eLan Jahrestreffen fand am 30.09.2021 in Form einer Hybridveranstaltung statt. Der bisherige Stand des Projektes wurde vorgestellt. Die Entwicklung der Interventionsinhalte sind abgeschlossen und in die digitale Anwendung eingebunden. Somit konnte die „eLan App“ vor Ort auch von allen Teilnehmenden Projektpartnern getestet und evaluiert werden. Aktuell relevant sind die Vorbereitungen für den im Oktober geplanten Pretest. Im Rahmen des Projekttreffens wurden außerdem die Möglichkeiten zur Rekrutierung von Teilnehmenden für die Wirksamkeitsüberprüfung diskutiert.

Entwicklung der Inhalte der digitalen Intervention

Aktuell werden die ernährungs- und bewegungsspezifischen Inhalte der digitalen Intervention entwickelt. Diese werden im Anschluss an die Entwicklung überführt und in den Mobile Coach integriert, sodass eine digitale Intervention erfolgen kann.

Die bewegungsspezifischen Inhalte umfassen die Bereiche Schrittzahl erhöhen, Muskeln sowie Ausdauer aufbauen und erhalten. Die ernährungsspezifischen Inhalte umfassen die Bereiche Wasserkonsum steigern und Süßgetränke reduzieren, Mehr- und Vollkornkonsum steigern sowie Obst- und Gemüsekonsum erhöhen.

Digitales Projekt-Meeting

Ein digitales Projekttreffen fand am 25.03.2021 statt. Involvierte Projektmitarbeitende und -partner diskutierten die Umsetzung der Interventionsmaßnahmen im Rahmen des Projektes eLan. Hierbei sollen neben der digitalen Intervention auch mehrere Präsenzveranstaltungen angeboten werden. Des Weiteren wurden Grundlagen der für Ende 2021/Anfang 2022 geplanten Wirksamkeitsprüfung der eHealth-Intervention mittels einer randomisierten kontrollierten Studie geklärt.

Vortrag beim 58. Wissenschaftlichen Kongress der Deutschen Gesellschaft für Ernährung

Im Februar 2021 hat das Forschungsprojekt eLan Teile der bisher erzielten Ergebnisse bei der Online-Tagung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. präsentiert, welche in diesem Jahr von der Universität Jena ausgerichtet wurde. Frau Jennifer Mages-Torluoglu stellte in einem Vortrag die Ergebnisse der qualitativen Studie vor und zeigte, dass der ernährungsspezifischen Gesundheitsförderung von Langzeitarbeitslosen ein besonderer Stellenwert zukommt.  Im Rahmen des Forschungsprojektes eLan, wird dieser in einer individuell angepassten eHealth Intervention adressiert (Mages-Torluopglu et al. 2021).

Das Abstract wurde veröffentlicht und kann unter folgendem Link eingesehen werden: https://www.dge.de/fileadmin/public/doc/wk/2021/DGE-Proc-Germ-Nutr-Soc-Vol-27-2021.pdf

Literatur

Jennifer Mages-Torluoglu, Iris Weishaupt, Fabienne Räther, Christian Weidmann, Kirsten Steinhausen, Christophe Kunze, Christoph Klotter (2021) Lebens(ess)wirklichkeit von Langzeitarbeitslosen – Ergebnisse einer qualitativen Studie mit Interviews zur Ernährung Langzeitarbeitsloser. Proceedings of the German Nutrition Society, 27:9.

eLan Jahres-Meeting

Am 21.09.2020 fand im Studienzentrum Freiburg das eLan Jahrestreffen statt. Teilnehmende waren neben dem eLan Projektteam auch Projektpartner der Waldkircher Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft (WABE), der Bildung und Beschäftigungsgesellschaft mbH Lauda (bbg), sowie des Ministeriums für ländlichen Raum und Verbraucherschutz (MLR). In einem regen Austausch wurden relevante Kernaussagen der eHealth Lösung zur Förderung des Ernährungs- und Bewegungsverhaltens von ALG-II-Leistungsbeziehern in ländlichen Räumen diskutiert. Dabei wurden konkrete Interventionsziele formuliert und Zielgrößen bestimmt. Des Weiteren wurde die Relevanz der partizipativen Beteiligung der Zielgruppe herausgestellt.

Projektverlauf

Im Januar 2020 wurde der Interviewleitfaden für die qualitative Bedarfserhebung finalisiert. Insbesondere durch die Unterstützung der Projektpartner, konnten im Februar 20 qualitative Interviews erfolgreich durchgeführt werden. Diese werden derzeit von Projektmitarbeiterinnen der Hochschule Furtwangen transkribiert. Im Anschluss an die Transkription soll die Datenauswertung beginnen. Hierzu werden die Interviews mittels qualitativer Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet. Dabei sollen Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Lebens(ess- und bewegungs-)wirklichkeit  analysiert werden. Für die Analyse wird das QDA-Software-Programm „MAXQDA“ verwendet. Die Ergebnisse der Auswertung münden in der Formulierung von Handlungsempfehlungen für Präventions- und Gesundheitsförderungsmaßnahmen. Diese bilden den Ausgangspunkt für die inhaltliche Konzeption der e-Health-Lösung.